Milbenarten

Krätze Aussehen Milben Kretze erkennen und behandeln
Krätze Aussehen Milben Kretze erkennen und behandeln

Milbenarten gibt es viele. Es gibt Fachbegriffe die genau eine bestimmte Art der Milben bezeichnen aber auch umgangssprachliche Milben-Bezeichnungen die existieren. Damit man weiß welche Milbenart hinter einer Bezeichnung steckt, wollen wir hier alle Milben-Begriffe die wir gefunden haben kurz erklären.

Unser Milbenlexikon wird ständig erweitert und wir freuen uns, wenn regionale Begriffe die Milben meinen hier auftauchen und eine kurze Erklärung bekommen. Wer also Lust hat einen Beitrag zu leisten und von Eltern oder Großeltern noch Begriffe kennt, die eine Milbenart benennen, der sollte uns schreiben.

Nicht nur wer selbst von Stichen und Bissen betroffen ist und vielleicht eine Krätze Behandlung macht, auch wer Tiere wie Hund, Katze, Hühner, Meerschweinchen und Vögel hat kann schnell ein Milbenproblem bekommen. Dann ist es gut, wenn man weiß wie man die Parasiten schnell wieder los werden kann.

Etwas Hintergrundwissen über Milbearten und deren Vorkommen kann deshalb nicht schaden. Du wirst staunen wie viele Sorten und Arten dieser winzigen Parasiten es in deinem Umfeld gibt und wo sie sich verstecken!

Milbenarten: Milbenbezeichnung und Erklärung

  1. Krätzmilben
    Krätzmilben sind Milben die Verursacher von Krätze sind. Diese Milbenart befällt Menschen und Tiere. Milben beim Menschen werden umgangssprachlich fast immer unter dem Begriff Krätze zusammen gefasst. Daher wurde auch die Bezeichnung Krätzmilben geprägt und jeder weiß sofort welche Milbenart gemeint ist.
    Krätzmilben graben sich unter die Haut beim Menschen ein und der Mensch ist der so genannte Wirt der Krätzmilben. Starkes Jucken der Haut, rote Pusteln und verkrustete Hautstellen sind typische Zeichen woran man Krätze erkennen kann. Wichtig ist die Krätzmilben sofort mit wirksamen Anti-Krätzemitteln zu behandeln. Wie genau das geht, erfahren sie im Beitrag Selbstbehandlung Krätze erklärt.
  2. Grabmilben
    Der Begriff Grabmilben ist abgeleitet von der Art und Weise wie sich die Milben fortbewegen und Schaden anrichten. Diese Milben graben Gänge unter die Haut und darum entstand der Begriff der Grabmilbe. Sie verursachen die Krätze und genau genommen bezeichnet die Krätzmilbe die selbe Milbenart wie die Grabmilben.
  3. Hausstaubmilben

    Wer Allergien hat oder in der Familie ein Mitglied von einer Hausstauballergie betroffen ist, der weiß wie Hausstaubmilben wirken. Nicht-Allergiker wissen oft nicht, was sich unter dem Begriff der Hausstaubmilben verbirgt. die Hausstaubmilbe verursacht eine Hausstauballergie dadurch das sie eigentlich in jedem Haushalt vorkommen aber eben nur Allergiker haben damit gesundheitliche Probleme.
    Diese Hausstaubmilben sind nicht gefährlich aber können Atembeschwerden und Lungen-Reizungen bei Allergikern auslösen. Da diese Milben ca. 3 Monate leben, ist es ratsam mit einem guten Milbensauger den Hausstaub zu reduzieren. Damit wird den Milben die Lebensgrundlage entzogen und einer Ausbreitung kann verhindert werden.

  4. Bettmilben
    Die gemeine Bettmilbe macht sich in Matratzen und Polstermöbeln breit. Gerade im Bett wo Hautschuppen und die menschliche Körpertemperatur für einen optimalen Lebensraum der Bettmilbe sorgen, verbreitet sie sich rasch und fühlt sich wohl. Bettmatratzen sind also ein wahrer Wohlfühlraum für diese Milben.
    Genau wir Grabmilben bezeichen sie die Krätzeverursacher, weil sie eben häufig im Bett zu finden sind. Matratzensauger gegen Milben und Encasing-Produkte sind für Allergiker ratsam.
  5. Grasmilben
    Immer im sommer sind Grasmilben aktiv und vermehren sich durch gelegte Eier sehr schnell. Die Larve wird zur Grasmilbe und kann in großer Stückzahl im und auf dem Rasen sitzen. Wer von einer Grasmilbe gebissen oder gestochen wird ( man nimmt es auch wie einen Stich wahr), kann Pusteln und Quaddeln als sichtbare Grasmilbenbisse erkennen.
    Besonders sind Beine betroffen und hier oft die Kniekehle, Fußknöchel und weiche Hautstellen wie Leistenbereich und ähnliche Körperstellen. Obwohl die Grasmilben winzig klein sind, so machen sich die Milbenbisse und Milbenstiche durch starken
    Juckreiz und Rötungen bemerkbar. Damit die Grasmilbenbiss sich nicht entzünden sollte man die Milbenbisse schnell behandeln.
    Entsprechende Cremes und Salben oder Milben Spray wie Autan als Prävention benutzen.
    Wer viele Grasmilben im Garten hat, der sollte mit Anti-Milbenspray oder dem Grasmilben-Konzentrat von Neudorff die Vermehrung
    und Ausbeitung der Grasmilben stoppen. Für die Behandlung der Milbenbisse empfehlen wir einen Stichheiler der sofort den Schmerz lindert und den Juckreiz reduziert. Mehr zum Stichheiler bei Instektenstichen gibt es hier im Vergleichstest der besten Stichheiler.
  6. Herbstgrasmilben

    Die Herbstgrasmilbe ist eine normale Grasmilbe die ihren Namen erhält, weil sie besonders im Herbst wieder vermehrt in Gärten und Graswiesen auftaucht. Besonders zur Erntezeit im Herbst haben Kleingärtner und Bauern ein Problem mit Herbstgrasmilben. Wenn der Befall einmal da ist, muss man etwas gegen diese Laufmilben tun. Auch die Herbstgrasmilben sind Parasiten und werden von Mäusen und anderen Wirt-Tieren verbreitet. Wie andere Milben gehören auch die Herbstgrasmilben zu den Spinnentieren.
    Ausführlicher berichten wir hier in einem extra Beitrag auf Milbenproblem.de über Herbstmilben und Grasmilbenbefall mit allen wichtigen Fakten zur Behandlung, Bekämpfung und was man vorbeugend machen kann.

  7. Ohrmilben
    Wenn Hund und Katze von Milben befallen ist, dann beginnt der Befall nicht selten im Ohr. Daher auch der Begriff Orhmilben bei Hunden und Ohrmilben bei Katzen. Die Ohrmilbe ist für die Tiere nicht ungefährlich und muss unbedingt behandelt werden. Wenn du merkst, dein Tier hat ein Jucken in den Ohren und scharrt sich ständig dann handle schnell gegen die Ohrmilben. Auch die Ohrmilbe braucht einen Wirt, da sie wie alle Milbenarten ein Parasit ist. Hier ist eben das Tier wie Hund und Katze der sogenannte Parasiten-Wirt. In der Ohrmuschel haben die Ohrmilben optimale Lebensumgebungen und können sich unbehandelt sehr schnell ausbreiten und vermehren. Auch eine erhöhte Ansteckung ist vorhanden, weil die befallenen Hunde und Kratzen den Juckreiz durch Wetzen, Scharren und sich Reiben zu lindern versuchen. Dabei werden die Milben oft übertragen und weiter verbreitet. Man spricht auch oft von Ohrräude bei den Haustieren.
  8. Mehlmilben

    Diese Milbenart ist hauptsächlich in Getreide, Körnern und Mehl zu finden. Daher kommt auch der verbreitete Name Mehlmilbe. Da die Mehlmilben sehr winzig sind, kann man sie mit bloßem Auge kaum erkennen und sollte im Zweifel eine Lupe benutzen. Auch in Backmischungen, Haferflocken, Gries und anderen Lebensmittel-Packungen können Mehlmilben auftauchen. Oft sind feuchte Lebensmittel und dunkle, warme Orte mit Körner artigen und Pulvrigen Zuständen, optimale Umgebung für Mehlmilben. Es ist wichtig die Mehlmilben zu bekämpfen um einen gesamten Befall zu verhindern.

  9. Haarbalgmilben

    Der Haarbalg bietet für diese Milben eine perfekte Umgebung. Deshalb siedeln sich die Harbalgmilben in den Haarbälgen von Säugetieren an. Da Menschen zu den Säugetieren gehören, können sich auch in menschlichen Haarbälgen diese Milben einnisten. Alle Tiere die Fell und Haare haben, sind somit Wirte für Haarbalgmilben und können von dieser Milbenart befallen werden. Der Begriff Demotex-Milben bezeichnet im Grunde genommen die selbe Milbenart und wird auch oft in diesem Zusammenhang verwendet.

  10. Hautmilben
    Wer von Hautmilben spricht, meint die gemeine Krätzmilbe und damit ist eine weitere Bezeichnung für die selbe Milbenart genannt. Da die Haut bei Krätze betroffen ist, hat sich der Begriff der Hautmilben weit verbreitet. Die Hautmilbe gräbt Gänge unter der Haut, legt Eier hinein und breitet sich rasch aus. Der Milbenzyklus und die Inkubationszeit der Hautmilbe ist etwa 10 bis 14 Tage. Wer Hautmilben hat, der muss unbedingt so schnell wie möglich mit der Behandlung starten und die richtigen Anti-Milbenmittel verwenden.
  11. Räudemilben

    Wenn man von Räude spricht, weiß jeder was gemeint ist. Milben beim Hund also die Hunderäude ist dabei am meisten verbreitet und fällt sofort ein, wenn man von Räudemilben spricht. Wie bei allen Milbenarten brauchen sie einen Wirt. So sind die Räudemilben im Fell der Hunde angesiedelt. Es gibt sehr viele Anti-Räudemittel aber nicht alle helfen wirksam gegen Hunderäude. Wenn die Räude beim Hund ausgebrochen ist, dann muss man entsprechend die Räudemilben bekämpfen. Das ist wichtig für das Tier und auch für den Menschen. Räudemilben-Befall ist immer mit starkem Juckreiz verbunden und kann sich ohne Behandlung ausbreiten. Damit eine Ansteckung mit Räudemilben vermieden wird, muss man sofort mit einem Mittel gegen Räude behandeln. Man kann den Hunde gegen Räude impfen oder mit Milben-Stopp Puder oder Anti-Milben-Shampoo das Hundefell behandeln.

  12. Erntemilben
    Die Grasmilben die besonders im Herbst auftreten und Gärten und Felder befallen, werden auch als Erntemilben bezeichnet. Da im Herbst meist das Ernten in vollem Gange ist und Felder abgeerntet werden, taucht die Erntemilbe besonders im August und September auf. Typisch ist die Roggenernte, Haferernte aber auch Weizenfelder und Mais können von den Erntemilben befallen werden. Da gerade in dieser Zeit der Ernte auch sehr viel Futter für Mäuse auf den Feldern ist, verbreitet sich die Erntemilbe rasch. Die Mäuse dienen dabei als Wirte und Überträger der Erntemilben. Wie alle Parasiten brauchen die  Milben Wirte als Lebensgrundlage und das sind hier die Mäuse.
  13. Herbstmilben

    Im Herbst ist Erntezeit und Hauptauftreten der Herbstmilben. Besonders bei der Feldernte im Herbst von August bis September sind Weizenfelder, Roggenfelder, Maisfelder und Haferfelder oft Lebensraum der Herbstmilben. Weil Kleintiere wie Mäuse die Überträger und Wirte der Herbstmilben sind, findet auch die Verbreitung besonders im Herbst seinen Höhepunkt. Die Herbstmilbe ist ein Parasit wie alle anderen Milbenarten und kann erfolgreich bekämpft werden.

  14. Hundemilben
    Wenn Hunde von Milben befallen sind, dann sagt man auch Hundemilben zu den Milben die im Fell der Hunde leben. eigentlich ist es Räude oder man spricht auch von Räudemilben. Im Prinzip sind Hundemilben und Räudemilben sind ein und die selbe Milbenart. Mit Anti-Milbenpuder, Impfen oder Anti-Hundemilben-Shampoo kann man die Hundemilben bekämpfen. das sollte man auch tun, damit der Hund von dem Milben befreit wird und sich keine gefährlichen Infektionen bilden können. Offene Stellen durch Hundemilben bieten immer Eintrittsstellen für Viren und Bakterien. Damit ist eine besondere Gefahr von Indektionskrankheiten gegeben.
  15. Demodex-Milben
    Auch der Begriff der Demodex-Milben macht sich breit und wird im Zusammenhang mit verschiedenen Milbenarten verwendet. Merkmale die für die Dermodex-Milben gleichermaßen wie bei den Haarbalgmilben bezeichnend sind, ist der Ort an dem sie vermehrt auftreten. Da sich nur der Begriff ändert, nicht aber was gemeint ist kommen die Dermodex-Milben im Haarbalg vor und sind auf deutsch die selbe Milbenart wir die Haarbalgmilben. Gleiche Maßnahmen wirken darum auch bei der Bekämpfung der Demotex-Milben und sollten auch angewendet werden.
  16. Katzenmilben
    Haustiere besonders Katzen haben oft mit Milben Problem. Unbehandelt können Katzen an Katzenmilben sterben. Typisch sind Ohrmilben bei Katzen und auch deutlich für jeden erkennbar. Katzen die am Milben erkranken können beim Tierarzt behandelt werden und Antimilbenmittel für Katzen helfen zu Hause gegen Katzenmilben.
  17. Vogelmilben
    Hühner und Vögel wie Papageien und Wellensittiche leiden öfter als man denkt an Vogelmilben. Die Vogelmilben sind nicht nur für das Federvieh gefährlich sondern können auch Allergien und Krankheiten beim Menschen auslösen. Ähnlich wie eine Hausstaubmilbenallergie kann eine Allergie gegen Vogelmilben allergische Reaktionen auslösen. Chronischer Husten, Augenjucken und Hautausschläge sind häufig bei Krankheiten durch Vogelmilben symptomatisch.
  18. Bienenmilben . Varroa-Milben

    Die Varroamilben sind verantwortlich für das Bienensterben in den letzten Jahren. Das Bienen sterben ist ein echtes Problem für die Zivilisation. Der wirtschaftliche Schaden durch Varroamilben und das Sterben ganzer Bienenvölker wird mit jährlich etwa 35 Millionen Euro beziffert. Aber nicht nur der direkte finanzielle Schaden ist problematisch. Viel schlimmer sind die Folgeschäden durch das Bienensterben für Nutzpflanzen und die Nahrungskette der Menschen. Ausführlich zum Bienensterben können sie im Beitrag über Mittel und Möglichkeiten beim Kampf gegen das Bienen sterben durch Milben lesen.

  19. Raubmilben
  20. Rote Milben
  21. Hausmilben
  22. Hühnermilben
  23. Rote Vogelmilben
  24. Spinnmilben

Spinnmilben sind klassische Pflanzenmilben und befalle im Sommer ab 20 Grad und trockenem Wetter unsere Gärten. Dabei sitzen Spinnmilben auf der Blattunterseite und machen weder vor Zierpflanzen noch Nutzpflanzen halt. Auch an den Topfpflanzen in der Wohnung können Spinnmilben auftreten und die Pflanzen vernichten. Biologische Antimittel helfen beim Kampf gegen die Spinnmilbe und man muss nicht unbedingt auf starke chemische Antimittel zurück greifen um das Spinnmilbenproblem zu beseitigen.

Wer macht mit ? Traditionelle Begriffe für Milbenarten

Wir veröffentlichen hier alle Beiträge die passend sind und danken schon für eine rege Beteiligung! Oft ist es so, das Dialekte, Mundarten und Traditionen in Vergessenheit geraten. Auch die deutsche Sprache ist ein Kulturgut was es unbedingt zu erhalten gilt. Darum interessieren wir uns hier für alle Begriffe und Bezeichnungen für Ungeziefer und besonders Ausdrücke die Milbenarten bezeichnen.

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